Chenillegarnverfahren : Das Garn hat viel seitlich abstehende „Haare“. Dieser sogenannte Flor besteht aus kurzen, feinen Fäden, er gibt dem Chenillegarn das Aussehen einer behaarten Raupe. Das Innere (die sogenannte Seele) des Chenillegarns besteht aus mindestens zwei reißfesten Seelen-Fäden, die während der Herstellung des Chenillegarns miteinander verdreht (verzwirnt) werden. Während der Verzwirnung fallen die geschnittenen Florfäden zwischen die Seelen-Fäden und werden von ihnen zusammengehalten.
Cellulose ist ein wichtiger Rohstoff zur Papierherstellung. Als Ausgangsrohstoff dient das lignin- und cellulosereiche Holz. Aus diesem wird Holzschliff hergestellt, das für Papier weniger hoher Qualität verwendet wird. Durch Entfernen des Ligninanteils kann Zellstoff verwendet werden, der hauptsächlich aus Cellulose besteht und für Papiere höherer Qualität verwendet werden kann.
Der Name „Baumwolle“ leitet sich von den Büscheln langer Fasern in den Früchten der Baumwollpflanze ab, welche die Ausbreitung der Pflanzensamen über größere Distanzen ermöglichen. Allerdings ist die Baumwollpflanze trotz des Namens kein Baum, sondern ein bis zu 6 Meter hoher Strauch. Viele Pflanzensamen tragen solche Samenhaare (auch Samenwolle), doch nur die der Baumwollpflanze werden zur Textilherstellung verwendet. Wie die tierischen Wollhaare dienen diese Pflanzenfasern als Grundlage zur Herstellung von Garnen, Geweben und Wirkwaren.