ALMEIDA Im Auge der Pflanzen erzählt die fesselnde Geschichte von Celestino, einem alten Kapitän, um den sich im Dorf grausame Gerüchte ranken. Es heißt, er habe seine Seele verkauft und tanze nachts mit dem Teufel. Während das Dorf über ihn urteilt, kennt nur Celestino die Wahrheit seiner Taten. In seinem verwilderten Garten findet er einen stillen Verbündeten. Hier pflegt er Pilze, Wurzeln und duftende Nelken, doch selbst die üppige Flora kann seine düsteren Erinnerungen nicht verdrängen. Djaimilia Pereira de Almeida zeichnet in leuchtenden Farben ein Porträt von Schuld und Erinnerung, das ins Fantastische und Obskure driftet. Die magischen Beschreibungen der Natur und Wetterphänomene beschwören eine andere Wahrheit herauf, in der selbst der Tod einen Hauch von Trost hinterlässt. Almeida, geboren 1982 in Luanda und aufgewachsen in Portugal, ist eine preisgekrönte Autorin und promovierte Literaturtheoretikerin. Sie wurde u. a. mit dem Prémio Literário Fundação Inês de Castro und dem Prémio Oceanos ausgezeichnet.
