Therese Lüthi's Buch "LÜTHI DIE UNRUHE DER STRICKERINNEN" erzählt die bewegende Geschichte der Strickerinnen in Eriswil während der Kriegsjahre 1939-1945. In dieser Zeit, geprägt von Entbehrungen und Unsicherheit, arbeiteten viele Frauen unermüdlich mit Wolle und Nadeln, um ihre Familien zu unterstützen. Ein ortsansässiger Fabrikant stellte die notwendige Wolle zur Verfügung, doch die Entlöhnung war extrem niedrig. Trotz eines Bundesratsbeschlusses von 1940, der faire Löhne für Heimarbeiter forderte, blieben die Strickerinnen schlecht bezahlt. Therese Lüthi beschreibt eindrucksvoll, wie der "Fall Eriswil" schließlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Regierung erlangte, was zur Einführung eines Mindestlohns von 50 Rappen führte.
Das Buch bietet nicht nur eine historische Dokumentation, sondern auch Einblicke in das soziale und wirtschaftliche Leben im Emmental während des Zweiten Weltkriegs. Lüthi, die selbst aus Lützelflüh stammt und als Glasbläserin arbeitet, zeigt die Kraft und den Mut der Frauen, die trotz widriger Umstände für ihre Rechte kämpften. Ein Muss für alle, die sich für soziale Gerechtigkeit und die Geschichte der Schweizer Handwerkskunst interessieren. Besuchen Sie für weitere Bücher und Strickzubehör den Woll-Laden Burgdorf oder den Online-Shop woll-laden.ch.