MATTHEWS MOLAS bietet einen faszinierenden Einblick in die farbenfrohe Welt der Cuna-Indianer. Dieses Buch zeigt, wie die Mola-Herstellerinnen mit ihren phantasievollen Entwürfen Künstlerinnen und Künstler in der ganzen Welt inspiriert haben. Molas, die traditionellen Appliqué-Arbeiten der Cuna-Indianer, werden nur auf den San-Blas-Inseln vor Panama hergestellt. Die leuchtenden Farben und wunderbaren Entwürfe machen Molas bei Sammlerinnen, Künstlern und Interessierten weltweit beliebt.
Das Buch beschreibt anhand von über 25 Projekten die Technik der Molas. Schritt für Schritt führt die Autorin in die Mola-Technik ein und zeigt, wie die Stoffe geschichtet, geschnitten und bestickt werden. Neben Stoffarbeiten können auch Projekte mit Papier oder in Schablonentechnik umgesetzt werden, die auf Grußkarten, Bucheinbänden, Taschen und Kleidungsstücken Verwendung finden.
MATTHEWS MOLAS bietet eine umfassende Einführung in die Grundkenntnisse der Mola-Technik und ist eine reiche Inspirationsquelle für eigene kreative Experimente.
Cuna-Indianer :
Die Kuna(auch Cuna, Eigenbezeichnung Dule, „Mensch“, in Kolumbien Tule) sind eine indigene Ethnie in Panama. Sie besiedeln das Territorium Guna Yala (auch San Blas genannt), welches die nordöstliche Atlantikküste Panamas mit ihren vorgelagerten Inseln und einen mehrere Kilometer breiten Streifen Festlands bis zur kolumbianischen Grenze umfasst. Etwa 1500 Kunas leben in den Bergen der Region Bayano am Fluss Chepo. Die meisten leben jedoch entlang des etwa 200 Kilometer langen Küstenstreifens, der sich von der nahe der kolumbianischen Grenze gelegenen Siedlung Armila bis zum westlichen Mandinga erstreckt. Die Zahl der hier lebenden Kunas beträgt etwa 30.000. Außerdem gibt es noch einige kleine Siedlungen im kolumbianischen Regenwald entlang des Golfs von Urabà.
Der große Teil der Bevölkerung von Guna Yala ist auf etwa 50 der dem Küstenstreifen vorgelagerten ca. 370 Koralleninseln und 11 Siedlungen im Regenwald des Festlandes angesiedelt. Die Größe der Bevölkerung reicht dabei je nach Größe der Siedlung von 100 bis zu 4000 Menschen. Die Sprache der Kuna gehört neben Ngäbere zu den beiden verbreitetsten Chibcha-Sprachen.
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