Materialien- & Garnkunde: Tunesische Nadeln und nützliches Zubehör, Die Projektgarne im Detail
Tunesische Häkeltechniken: Der Maschenanschlag und die Grundreihe, der Grundstich, der Strickstich, der Füllstich, der Reversstich, die linkstunesische Masche, das Luftstäbchen, der Gitterstich, die Randmaschen, Maschen zunehmen in Grundstich, Maschen abnehmen im Grundstich, Maschen zunehmen im Strickstich, Maschen abnehmen im Strickstich, Tunesische Noppen, Intarsien häkeln, tunesische verkürzte Reihen, das einfarbige Wabenmuster, Strukturmuster mit Strick- und Reversstich in Reihen, Abketten und Vernähen, Spannen und Dämpfen.
4 super Projekte zum Nachhäkeln: lässiges Tuch mit Intarsien-Design, niedliche Clutch mit ganz viel Herz, traumhaftes Dreieckstuch, witziger Topflappen “Heisser Beisser“.
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Gehäkelte Objekte sind allgemein erst seit dem 19. Jahrhundert bekannt. (Stricken, die Handarbeitstechnik mit zwei glatten Nadeln, ist sehr viel älter.) Wer schon einmal Frauen in einem anderen Land beim Stricken oder Häkeln gesehen hat, weiß, dass es für beide Methoden ganz unterschiedliche Gewohnheiten gibt beim Führen des Fadens um die Finger oder beim Halten der Nadeln.
Beim tunesischen Häkeln aber geht es um etwas anderes, eine grundlegend andere Technik nämlich: Tunesisch gehäkelte Stücke sehen ähnlich aus wie gestrickte. Der Effekt entsteht, weil eine längere Häkelnadel verwendet wird („Teppichhäkelnadel“) oder eine, die an jedem Ende einen Haken hat. Man nennt diese Technik auch Sträkeln (ein Kofferwort aus Häkeln und Stricken). Besonders gut eignet sich die Methode zur Herstellung von dekorativen Teilen, die besonders stabil sein sollen, z. B. Platzsets, kleinere oder größere Decken, Teppiche. In den USA werden bunte Häkeldecken als „Afghan crochet“ bezeichnet, auch im deutschen Sprachraum spricht man manchmal von „tafghanischem Häkeln“. Für die Wortherkunft hilft uns das nicht weiter – Tunesien und Afghanistan sind gegografisch sehr weit voneinader entfernt.
Die Wortherkunft bleibt also ungeklärt. Immerhin gibt es umgekehrt Techniken zum Häkeln von Spitzen, die sich geografisch genauer zuordnen lassen: Oya oder auch Dantel wird die türkische Kunst der feinen Häkelspitze genannt. Diese
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